Zum Glück war dies ein Ausbildungsdienst und kein Einsatz. Eine Puppe unter dem Anhänger und keine lebende Person. So konnte man das Problem betrachten, sich in Ruhe Gedanken machen und dann die Einsatzoptionen abwägen, bevor man angreift. Sogar eine kurz Theorieausbildung, in welcher noch einmal das wichtigste Wissen vermittelt wurde, konnte vorher abgehalten werden.
Eine Entscheidung, welche im Einsatz innerhalb von Bruchteilen von Sekunden getroffen werden muss, wurde heute beim THW wohl durchdacht. So wurde sich dafür entschieden, aus den vielen Hebemitteln des Technischen Zugs den hydraulischen Spreizer zu nehmen, um den Anhänger anzuheben.
Da die Person nicht einfach unter dem Anhänger hervorgezogen werden konnte, sondern auch unter dem Anhänger gearbeitet werden musste, war es erforderlich, diesen mit einem Kreuzstapel aus Holz abzustützen. Nach der Rettung der Person konnte noch etwas mit dem hydraulischen Rettungsgerät und anderen Metallbearbeitenden Geräten geübt werden. Dafür wurde an der Heupresse mit dem Motortrennschleifer, mit der hydraulischen Schere und anderen Geräten geschnitten und gebogen. So konnte man am praktischen Objekt lernen, welche Geräte sich wann optimal einsetzen lassen.