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Großübung

Zug verunglückt: Großübung mit 120 Einsatzkräften im Kreis Nordhausen
Auf der Harzer Schmalspurstrecke zwischen Ilfeld und Benneckenstein im Landkreis Nordhausen simulierten rund 120 Einsatzkräfte am Sonntag ein Zugunglück. Bei dem Katastrophenszenario kam es durch eine Sprengung mit Steinschlag zur Entgleisung eines Dampfzuges. Eine Schulklasse mit 20 Kindern wurde teils schwer verletzt.
Die Aufgabe des THW OV Nordhausen bestand neben der Flächenausleuchtung der Einsatzstelle mit dem Lichtmastanhänger und einzelner Lichtstative, die Bereitstellung eines 50 KVA Aggregates für den DRK Betreuungszug. Weiter wurden mittels großer Hebekissen ein Wagon der HSB angehoben um eine verletzte Person unter dem Wagen zu retten.
Hebekissen sind sehr robuste Gummikissen, die mit einem Druckluftanschluss versehen sind. Durch Aufpumpen der Hebekissen mit Druckluft ist man in der Lage, schwere Gegenstände (z.B. LKW, Betontrümmer u.ä.) anzuheben.
Die Hebekraft wird durch folgende Formel erklärt: Fläche mal Druck ergibt Kraft. Bei einer Grundfläche von beispielsweise 0,5 m2 und einem Druck von 8 bar ergibt sich eine Hebekraft von 400 kN - ausreichend um 40t zu heben. Standartausstattung auf dem GKW eines OV.
Die Bergungsgruppe 2 Typ B verfügt über größere Hebekissen. Diese Hebekissen haben eine runde Form und sind beim THW in zwei verschiedenen Größen zu finden. Diese Kissen heben bis zu 132 Tonnen und sind für einen maximalen Arbeitsdruck von 10bar ausgelegt. Diese Kissen kamen zu Übungs- und Ausbildungszwecken bei dieser Großübung zum Einsatz.


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